10.09.2019 – Rentenpolitik
Viele Selbstständige kritisieren das Statusfeststellungsverfahren der Rentenversicherung, weil es ihrer Wahrnehmung nach nicht genügend Rechtssicherheit bietet und die Abgrenzungskriterien in der täglichen Praxis unterschiedlich ausgelegt werden. Die grüne Bundestagsfraktion fordert, die Abgrenzungskriterien zwischen abhängiger Beschäftigung und selbstständiger Tätigkeit eindeutiger und praxistauglicher zu regeln. Ziel ist eine größere Planungssicherheit für Selbstständige, ohne die Tür für Scheinselbstständigkeit weiter zu öffnen.
Des Weiteren setzen wir Grüne im Bundestag uns seit Jahren für eine verpflichtende Einbeziehung der nicht anderweitig abgesicherten Selbstständigen in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Da Selbstständige die Beitragsanteile des Arbeitnehmers und Arbeitgebers tragen müssen, ist damit ein hoher finanzieller Aufwand verbunden. Wir wollen sicherstellen, dass sich Selbstständige diesen Schutz auch leisten können. Im Rahmen dessen suchen wir nach Möglichkeiten, die Auftraggeberinnen und -geber an den Sozialversicherungsbeiträgen zu beteiligen. Hier ist die Politik gefragt!
Ich lade euch herzlich ein, mit uns zu diskutieren!
Alle Infos und Anmeldung: https://www.gruene-bundestag.de/termine/selbststaendigkeit-und-altersvorsorge-einfach-sicher-und-flexibel